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Jost Schömann-Finck Zweiter am Lago di Orta

Jost Schömann-Finck hat am vergangenen Wochenende einmal mehr seinen Ruf als Langstreckenspezialist unter Beweis gestellt. Der Athlet des RV Saarbrücken war als Titelverteidiger zur 6000m-Langstreckenregatta auf dem norditalienischen Lago di Orta gereist. Bei der zehnten Ausgabe dieser Regatta sah er sich jedoch einer Armada italienischer Spitzenruderer gegenüber, unter anderem die mehrfachen Leichtgewichts-Weltmeister Elia Luini und Stefano Basalini oder Olympiamedaillengewinner Romano Battisti. Zu den hochkarätigen Gegnern gesellte sich als weitere Herausforderung das Rennformat: im Gegensatz zu anderen Langstreckenrennen wir in Orta nicht im Einzelzeitfahren, sondern im Massenstart gestartet, so dass ich die Boote auf dem verwinkelten Kurs öfter in die Quere kommen.

Diesen Start verpasste Jost Schömann-Finck etwas, aber nach der ersten Wendemarke bei rund 1800m lag er bereits auf Platz drei und er konnte sich im weiteren Rennverlauf vor der pittoresken Kulisse von Orta San Giulio sogar auf Platz zwei vorschieben, allerdings immer im harten Kampf mit Francesco Pegoraro und Romano Battisti. Diese beiden waren jedoch an der vorletzten Wende vor der Piazza von Orta San Giulio zu ungestüm und die Boote der beiden Kontrahenten verhakten sich ineinander, so dass der Saarbrücker Ruderer mit einem kleinen Vorsprung um die letzte Ecke und auf die rund 1000m lange Zielgerade gehen konnte. Hier vermochte ihn nur noch der Medaillengewinner der Londoner Olympiade, Romano Battisti, zu stellen und mit nur fünf Sekunden Rückstand auf Rang zwei zu verweisen. Jost Schömann-Finck wiederum hatte nur sechs Sekunden Vorsprung vor dem Drittplatzierten Francesco Pegoraro.

Mit Rang zwei gelang Jost Schömann-Finck in dem hochklassigen Feld ein großer Erfolg, der Auftrieb für die laufende Saisonvorbereitung geben sollte. Gemeinsam mit seinem Bruder Matthias wird Jost Schömann-Finck nun, wie die anderen Saarbrücker Kaderruderer, die Vorbereitung auf die entscheidenden nationalen Ausscheidungsrennen beginnen. Den vollständigen Rennbericht von Jost Schömann-Finck können Sie im Blog der Schömann-Finck-Brüder unter www.schnellundleicht.com nachlesen. (msf)


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