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Schömann-Finck-Brüder Top-15 beim Armadacup

Jost kurz vor dem Ziel (Bild B. Marbach)
Die Gebrüder Schömann-Finck haben als Vertreter des RV Saarbrücken beim diesjährigen Armadacup im schweizerischen Bern sehr gute Resultate eingefahren und konnten sich inmitten der Weltspitze auf dem Wohlensee behaupten.
Der Armadacup ist eine Regatta der besonderen Art, nämlich eine Langstreckenregatta mit Massenstart. Das gesamte Starterfeld von knapp 300 Booten geht hier gemeinsam auf die Strecke. Im Rennen gilt es den Überblick im Feld zu behalten, keinen Bootsschaden zu riskieren und vor allem die beste Linie über den Wohlensee mit seinen Kurven, Biegungen, Sandbänken, Seegrasfeldern, Brücken, einem Elektromast zur Streckenhälfte und natürlich der zunehmenden Gegenströmung zu finden.
Jost Schömann-Finck hatte dies im Vorjahr mit Platz zwölf bereits hervorragend getan und konnte aus der ersten Reihe starten. Sein älterer Bruder Matthias musste als "Neuling" aus Reihe drei mitten im Feld starten.
Matthias kurz vor dem Ziel
(Bild: B. Marbach)
Mit dem Startschuss kochte dann der See: 277 Einer machten sich auf die Strecke und alle strebten mit Vollgas der ersten Ecke nach 700m entgegen. Jost Schömann-Finck kam hier recht unbedrängt mit den anderen Top-Athleten wie den deutschen Top-Leichtgewichten Moritz Moos und Jason Osborne oder dem kroatischen Olympia-Silbermedaillengewinner Damir Martin ums Eck. Matthias, etwas dahinter, musste sich durch das Schlagwasser der sprintenden anderen Boote kämpfen, aber auch er konnte die Kurve ohne Bootsberührungen passieren. Ab dort konnte man dann so langsam mal ans Rudern denken und dann ging es auch bei den beiden Saarbrückern ordentlich voran. Jost etablierte sich in der Spitzengruppe und Matthias konnte sich immer weiter nach vorne schieben, unter anderen an Doppelolympiasieger Olaf Tufte (NOR) und den deutschen Schwergewichtsskullern vorbei. Auf der zweiten Rennhälfte hatte er dann mit Michael Schmid (SUI) einen hervorragenden Sparringspartner und die beiden kämpften sich nebeneinander her in Richtung Ziel. Hier behielt Schmid aber in der letzten Kurve die engere Linie und damit die Oberhand über Matthias der am Ende auf Platz 13 in Ziel kam. Etwas weiter vorne hatte Jost ein hartes Duell mit dem Vorjahressierger Nico Stahlberg und gegen Ende des Rennens auch mit seinem Doppelviererpartner von der WM, Konstantin Steinhübel (Würzburg). Auch hier verlor Jost auf den letzten Metern das Duell mit Steinhübel und kam auf Rang 8 ins Ziel, 64sec. hinter dem Sieger Damir Martin (CRO), der sich vor Moritz Moos (2.) und Jason Osborne (3.) durchsetzen konnte. Am Ende also auch ein hervorragender Tag für unsere Trainingsgruppe! Hier gibt es den LINK zum kompletten Rennergebnis.
Alles in allem ein Top-Event auf dem Wohlensee und ein guter Einstieg in das gemeinsame Trainingslager am Lago d'Orta, wo die beiden Brüder nun in den kommenden zehn Tage ihre Rückkehr im Zweier-ohne vorbereiten werden.
 
Mehr Infos unter: www.schnellundleicht.com.
 
(msf)


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