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Anja Noske dominiert bei Langstrecke Leipzig – viele Top-10-Plätze für Saar-Ruderer

Am vergangenen Wochenende traf sich die deutsche Ruder-Elite zum ersten Kräftemessen im neuen Jahr in Leipzig. Am Samstag mussten alle Kaderaspiranten einen 2000m-Ergometertest absolvieren und am Sonntag stellten sich die Ruderer dem Starter bei der Leipziger Frühjahrslangstrecke über 6000m. Hier wurden alle Rennen in den Kleinbooten, also Einer und Zweier-ohne gerudert, um einen Überblick über die individuelle Leistungsfähigkeit der Ruderer nach dem Wintertraining zu erhalten. Vom RV Saarbrücken waren alle Top-Athleten gemeldet und es wurden einige Top-10-Platzierungen erzielt, jedoch mussten mit Jost Schömann-Finck und Luisa Werner auch zwei krankheitsbedingte Ausfälle beklagt werden.

Die überragende Leistung aus Saarbrücker Sicht bot WM-Medaillengewinnerin Anja Noske, die schon am Samstag beim Ergometertest mit einer Leistung im Bereich ihres persönlichen Bestwertes das Feld der Leichtgewichts-Frauen anführte. Am Sonntag jedoch dominierte sie das Feld in beeindruckender Art und Weise mit 28 Sekunden Vorsprung vor der zweitplatzierten Leonie Pless (Frankfurt), die auch auf dem Ergometer schon zweite geworden war. Mit dieser herausragenden Leistung hat Anja Noske ihre Spitzenstellung im deutschen Leichtgewichts-Frauenrudern noch einmal unterstrichen und geht gut gerüstet und Selbstbewusstsein in die Vorbereitung auf die Deutsche Kleinbootmeisterschaft in Köln in drei Wochen. Ebenfalls im Leichtgewichts-Frauen-Einer war RVS-Neuzugang Elisabeth Ursprung unterwegs, nach persönlichem Bestwert auf dem Ergometer kam die gebürtige Frankfurterin auf dem Wasser zu einem guten 13. Platz und hält sich in Schlagweite zu den Top-10-Plätzen.

Zwar keine Siege, aber Top-10-Ergebnisse konnten Anne Beenken und Matthias Schömann-Finck nach Saarbrücken holen U23-Hoffnungsträgerin Beenken konnte auf dem Ergometer ihren persönlichen Bestwert um zweieinhalb Sekunden verbessern und an achter Stelle des Frauen-Feldes platzieren. Dieselbe Platzierung konnte sie dann, als beste U23-Ruderin, auch auf dem Wasser einfahren und sich inmitten der deutschen Frauen-Elite einordnen. Routinier Matthias Schömann-Finck konnte auf dem Ergometer einmal mehr seine Form mit Platz sechs im Rennen der Leichtgewichts-Männer unter Beweis stellen, auf dem Wasser belegte er in einem engen Rennen Platz zehn.

Im selben Rennen wie Matthias Schömann-Finck konnte Tobias Franzmann mit einem persönlichen Bestwert auf dem Ergometer und Platz 16 im Einer aufhorchen lassen. Wie alle Riemenruderer musste der in Hamburg lebende Athlet im ungewohnten Einer an den Start gehen und schlug sich hervorragend und ist mit der Kombination von Ergometer- und Wasserleistung gut positioniert für die Deutschen Kleinbootmeisterschaften die er dann im angestammten Zweier-ohne bestreiten wird.

In Leipzig schon im Zweier-ohne unterwegs war Thilo Albrech, im U23-Feld fuhr er mit Partner Lukas Schäfer (Marburg) auf den sechsten Platz, ein Ergebnis das in Anbetracht vieler im Einer startender Athleten noch schwer zu beurteilen ist. Hier werden die Kleinbootmeisterschaften letzten Aufschluss über die Stärke dieser Mannschaft bringen.

Die Ergebnisse von Leipzig lassen also hoffen, dass die Saarbrücker Ruderer gut über den Winter gekommen sind und für die Deutsche Kleinbootmeisterschaft in Köln und vor für die Vergabe der Nationalmannschaftsplätze gut gerüstet sind.

HIER der Link zum offiziellen Endergebnis der Langstrecke.

(msf)


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