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Silber für Jost Schömann-Finck beim SILVERSKIFF in Turin

Bei der 22. SILVERSKIFF – Regatta  auf dem Po in Turin nahmen dieses Jahr insgesamt 470 Ruderinnen und Ruderer aus Europa und Amerika teil. Im Gegensatz  zum Vorjahr fand die Langstreckenregatta dieses Mal bei nahezu idealen Wetterbedingungen statt. Überwiegend herrschten Sonnenschein und angenehme Novembertemperaturen in der Kapitale des Piemont. Das seit 1978 in Turin auf dem Po ausgetragene SILVERSKIFF ist mit einer Distanz von 11 Kilometern eines der anspruchsvollsten Langstrecken-Rennen der Welt für Einer, zu dem sich zu Beginn des Monats November immer die internationale Spitze einfindet.

Die Brüder Jost und Matthias Schömann-Finck vom Ruderverein Saarbrücken starteten  in der Kategorie Senior A. Jost Schömann-Finck, der Vorjahressieger, durfte mit der Startnummer 1 das Rennen eröffnen. Von der "Pole Position" mit Startnummer 1 rechnete er sich einiges aus, da er bei der Linienwahl nicht auf andere Boote achten musste. Jost ging das Rennen mit der hohen Schlagzahl von über 32 Schlägen an und war bis zur Wende auf  der Marschroute zum Streckenrekord. Nach der Wende ging es dann zwar mit der Strömung, jedoch gegen den Wind und so zogen sich diese 5,5 km wie Kaugummi. Im Ziel dann eine super Zeit von 41:23min für Jost. Eine dicke Nuss für die verfolgenden Boote! Sein stärkster Konkurrent war der amtierende Weltmeister und Olympiasieger Mahe Drysedale aus Neuseeland, der schließlich in der Zeit 40:54min mit 29 Sekunden Vorsprung auf Jost das Rennen doch noch gewinnen konnte. Drysdale wurde also seiner Favoritenrolle gerecht. Ein Diktat des besten Einer-Ruderers der Welt! Vorjahres Silber-Medailliengewinner Francesco Pegoraro (ITA, U23-Weltmeister) und der amtierende Juniorenweltmeister Natan Wegrzycki-Symczyk (POL) waren langsamer als Jost. Wegrzycki- Symczyk jedoch nur 10 Sekunden. Der Pole hatte bei seinem bärenstarken Aufttritt auch Matthias Schömann-Finck in die Schranken verwiesen und diesen bei Kilometer 6,5 überholt. Jedoch war Matthias überhaupt froh und glücklich, dass sein verletztes Bein hielt, und dass er überhaupt wieder halbwegs rennmäßig rudern konnte. Noch besser war natürlich, dass außer dem jungen Polen keiner direkt an ihm vorbei kam! Ein gutes Gefühl nach über fünf Monaten Verletzungspause! Letztendlich ein bravouröses Rennen  in dem internationalen Klassefeld mit der Zeit von 42:41min und dem 14. Gesamtrang.

Den einzigen deutschen Sieg beim Silverskiff 2013 errang Lena Müller vom Ulmer RC Donau, die gemeinsam mit  Anja Noske (RV Saarbrücken) die Bronze-Medaille im Lgw. Doppelzweier bei der WM in Chungju/KOR gewonnen hatte. Lena Müller siegte in der Zeit von 45:38min vor den Ruderinnen aus den Niederlanden und Russland.

Die weiteren Teilnehmer vom RV Saarbrücken kamen alle aus der Mastersklasse. In der Altersklasse E (MA 55 Jahre) starteten Karsten Bach (55) und Dr. Hans Gliem (58). Karsten Bach wurde mit 48:55 min Zehnter und Dr. Hans Gliem belegte mit der Zeit von 54:12min Platz 27 in dieser Altersklasse. In der Gesamtwertung belegte Bach Platz 181 und Gliem Platz 333. In der Altersklasse F wurde Jürgen Franzmann (61) in 56:24min Zehnter von 17 Teilnehmern. Der 1. Vorsitzende der Saarbrücker RG UNDINE Roland Boettcher (73)  wurde bei den Masters H in 1:00:37h Fünfter in einem Acht-Boote-Feld.

 

(jf/msf)


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