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Empfang des Weltmeister Vierer-Ohnes am Flughafen

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„Sternstunde für den Rudersport“

Weltmeister aus Saarbrücken zurück in der Heimat – Komplimente für Trainer Bender

Jubel um die Saarbrücker Ruder-Weltmeister: Bei ihrer Ankunft auf dem Flughafen in Ensheim stahlen sie am Montagabend sogar den Politikern Oskar Lafontaine und Hubert Ulrich die Schau.

Von SZ-Redakteur

Klaus Kalsch

Saarbrücken. Am Abend vorher hatten ihnen ihre Anhänger bei den Wahlpartys zugejubelt. Am Tag danach stahlen ihnen die Sportler die Show. Flughafen Saarbrücken am Montagabend: Die Air-Berlin-Maschine ist mit Verspätung aus der Bundeshauptstadt gelandet. Als erster kommt Oskar Lafontaine, der Chef der Linken, aus dem Ankunfts-Terminal. Leo Petry, Wegbegleiter aus gemeinsamen SPD-Tagen, an seiner Seite. In gehörigem Abstand folgt Grünen-Chef Hubert Ulrich. „Da wird es doch wohl nicht in der Luft geheime Koalitionsgespräche gegeben haben“, frotzelt ein Witzbold, als die Politiker völlig unbehelligt die Halle verlassen. Auch er spart sich seinen Beifall für andere auf. Denn die Maschine aus Berlin hatte weitere kostbare Fracht an Bord: Die Ruder-Weltmeister des Leichtgewichts-Vierers sind wieder zu Hause. Und ihnen galt am Montag der tosende Applaus der Freunde, die sie in Empfang nahmen.

„Ziemlich kaputt, aber glücklich“, ließen sich die beiden Brüder-Paare Jost und Matthias Schömann-Finck und Jochen und Martin Kühner mit den Goldmedaillen um den Hals feiern. Mittendrin in der Menge der Präsident des Saar-Ruderbundes, Wolfgang Schell. Sein euphorischer Kommentar: „Das ist eine Sternstunde für den Rudersport an der Saar, deren positive Folgen noch gar nicht abzusehen sind. Wir freuen uns alle, dass mit dieser Goldmedaille der Ruder-Stützpunkt Saarbrücken auch im Hinblick auf die Olympischen Spiele in London eine enorme Aufwertung erhalten wird.“

Dazu hatte in Polen auch Nina Wengert im Frauen-Achter beigetragen, die mit den Jungs nach Saarbrücken geflogen war. „Denn sie war wesentlich mit dafür verantwortlich, dass mit dem vierten Platz nach der Pleite von Peking auch im Achter wieder Land in Sicht ist“, hielt Trainer Uwe Bender fest. Auch der durfte sich über Komplimente und Schulterklopfer von allen Seiten freuen.

Auch von den Weltmeistern. Jost Schömann-Finck jedenfalls hatte jede Menge Komplimente für Bender parat: „Der Uwe hatte uns taktisch super eingestellt. Wir wussten, dass wir die Dänen im Endspurt nicht würden schlagen können. Deshalb mussten wir sie unterwegs mürbe machen. Das haben wir prima hingekriegt. Das Gefühl, Weltmeister zu sein, ist unbeschreiblich.“

Was auch die Kühner-Brüder bestätigten. Die hatten gestern gleich einen weiteren großen Tag. Dienstantritt bei der Sportfördergruppe der Polizei. Einkleidung und Ablegen des Dienst-Eides war angesagt. „Auch dafür, dass wir jetzt im Saarland auch unsere berufliche Basis haben, sind wir sehr dankbar“, hält Jochen noch fest, bevor es nach Hause geht.

Gestern Nachmittag waren beide Kühners schon in Uniform dabei, als die Goldmedaillen auch bei einem Empfang des Landessportverbandes an der Hermann-Neuberger-Sportschule bestaunt wurden. Sternstunden dürfen eben ruhig auch mal über mehrere Tage gefeiert werden.

Quelle: Saarbrücker-Zeitung 2.09.2009


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