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Drei Medaillen für Saarbrücker Ruderer beim Weltcup in Hamburg

Der zweite Weltcup der Saison brachte für die Saarbrücker Ruderer einige Medaillen und eine wichtige Standortbestimmung. Die Finals am heutigen Sonntag konnten glücklicherweise bei insgesamt noch guten äußeren Bedingungen über die Bühne gebracht werden.
 
Das erste Rennen mit Saarbrücker Beteiligung wurde von Nina Wengert gemeinsam mit Sophie Dunsing (Berlin) im Frauen-Doppelzweier bestritten. Neben der Herausforderung durch ie internationale Konkurrenz galt es für die beiden sich gegen zwei weitere deutsche Boote durchzusetzen. Dies gelang in einem couragierten Rennen auch mit Bravour! Über die Streckenmitte konnten sich Nina und Sophie an die Spitze des Feldes setzen und so die etablierten Gegnerinnen aus Weißrussland und Polen in Zugzwang bringen und gleichzeitig eine Lücke zur nationalen Konkurrenz Schmidla/ Lier sowie Waleska/ Domscheit reißen. Als es auf dem letzten Streckenviertel in den Endspurt ging konnten Nina und Sophie die Weißrussinnen auf Distanz halten während sie die Ex-Weltmeisterinnen aus Polen vorbei lassen mussten. Am Ende stand so Platz zwei zu Buche, ein Ergebnis das im Vorfeld noch nicht einmal erhofft worden war. Herzlichen Glückwunsch zu dieser Leistung die Nina und Sophie zunächst die „pole position“ in der nationalen Doppelzweierausscheidung verschafft hat. (ERGEBNIS)
 
Wie Nina im Doppelzweier nur in der Leichtgewichts-Klasse musste sich Anja Noske mit Marie-Louise Dräger beweisen. Die beiden deutschen Ausnahmeskullerinnen trainieren seit vier Wochen zusammen und lagen nach 2009 nun in Hamburg erstmals wieder gemeinsam in Hamburg an der Startbrücke. In dem Rennen konnten sie von Beginn an vorne mitmischen und übernahmen zwischenzeitlich gar die Führung vor den USA und den Vorlaufschnellsten aus Dänemark. Auf der zweiten Streckenhälfte konnten sich die Amerikanerinnen jedoch einen kleinen Vorsprung vor den Deutschen verschaffen den sie auch über die Ziellinie retteten. Gleiches galt für den Vorsprung von Marie-Louise und Anja gegenüber den Däninnen: sie konnten sich dem Schlussspurt der Däninnen erwehren und Silber gewinnen. In Summe ein guter Auftakt für die deutsche Kombination die sich mit Sicherheit im Training noch weiter entwickeln wird! (ERGEBNIS)
 
Der in Saarbrücken trainierende Christian Hochbruck bestritt den Weltcup gemeinsam mit Matthias Arnold (Hannover) um eine Formbestimmung für U23-DM und -WM vorzunehmen. Die beiden Ruderer hatten mit den Neuseeländern Storm Uru und Peter Taylor eine der Top-Mannschaften im Ruder-Business zum Gegner und die Weltmeister von 2009 wurden von Beginn an auch ihrer Favoritenrolle gerecht. Christian und Matthias kämpften im Mittelfeld des Feldes gegen die beiden polnischen Boote und die Portugiesen, letztere mussten sie im Kampf um Bronze letztlich noch passieren lassen, so dass letztlich der vierte Platz zu Buche stand. Eine sehr gelungene Regatta der beiden neu zusammengesetzten U23-Ruderer die zudem die von Lichtschlag/ Hartig in München herausgeruderte Führung im Disziplin-Weltcup verteidigen konnten. (ERGEBNIS)
 
Im Leichtgewichts-Vierer sah man erstmals in der Geschichte zwei Vierer mit Saarbrücker Beteiligung am Start. Die deutsche U23-Crew mit Tobias Franzmann hatte sich am Samstag nur äußerst knapp ins B-Finale gefahren, hier wusste die Renngemeinschaft Saarbrücken/ Hamburg/ Friedrichstadt aber wieder in höchstem Maße zu überzeugen indem man der Überraschungsmannschaft aus den Vorläufen, Südafrika, wie auch den Olympiadritten aus Polen Paroli bot und nach diesen Booten als dritte ins Ziel kamen. Dieses Ergebnis sollte dieser jungen Mannschaft für ihre weiteren Aufgaben im U23-Bereich Mut machen! (ERGEBNIS)
 
Das A-Finale am heutigen Sonntag sah den SaarlandVierer in seinem ersten Finale seit gut einem Jahr. Mit dem Vorlaufsieg hatte man ein Ausrufezeichen gesetzt, zugleich ber auch die Konkurrenz alarmiert. Und die ließ sich, zuallererst in Form der Dänen um Ruderlegende Eskild Ebbesen, diesmal nicht ganz so leicht abschütteln wie im Vorlauf und so kamen Matthias Schömann-Finck/ Jost Schömann-Finck/ Jochen Kühner und Martin Kühner schon gegen Ende des dritten Streckenviertels in Bedrängnis. Im Endspurt machten neben den Dänen auch zunehmend die Chinesen mächtig Druck und konnten am Ende Gold unter sich ausmachen. Bronze ging an die Saarbrücker Crew, knapp vor den Tschechen. Endlich also wieder eine Medaille im Leichtgewichts-Vierer, jedoch wird man bis zum nächsten Weltcup in Luzern noch einige Hausaufgaben zu machen haben. Immerhin ist aber wieder ein Anfang gemacht! (ERGEBNIS)
 
(msf)


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